Case
Škoda Transtech
ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT BEI DER PRODUKTION DER ŠKODA TRANSTECH STRASSENBAHN
Škoda Transtech ist Europas führender Hersteller von Straßenbahn- und Schienenfahrzeugen für extreme klimatische Bedingungen und ein bedeutender Auftragsfertiger von mittelschweren Werkstattprodukten. Das Unternehmen verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Schienenfahrzeugen. Besonders stolz ist das Unternehmen auf seine doppelstöckigen Reisezugwagen und seine Niederflurstraßenbahnen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Oulu, der Produktionsstandort in Otanmäki, und es gibt Wartungseinheiten in Helsinki und Tampere. Škoda Transtech ist Teil der tschechischen Škoda-Gruppe, die neben Finnland und der Tschechischen Republik auch in Deutschland, Ungarn und der Türkei Tochtergesellschaften hat.
Erfolgreiche Zusammenarbeit an einer Straßenbahnproduktionslinie
Als Škoda Transtech Oy im Jahr 2008 mit Jucat Kontakt aufnahm, plante das Unternehmen, die Fertigung seiner Doppelstockwagen-Produktfamilie durch die Verlagerung der Drehgestelle von Kontinentaleuropa an den finnischen Produktionsstandort Otanmäki zu verstärken. Ein weiteres Ziel war es, eine effektive Fertigung mit zuverlässigen Vorrichtungs- und Produktionsmethoden zu kombinieren, Roboterschweißen zu ermöglichen, die Arbeitssicherheit zu berücksichtigen und eine gut durchdachte ergonomische Produktionsumgebung zu gewährleisten.
Zu diesem Zeitpunkt suchte das Unternehmen ein Unternehmen, das insbesondere in der Vorrichtungs- und Workpoint-Technologie kompetent ist. Die Wahl fiel auf Jucat als Lieferant. Das Ergebnis dieses ersten gemeinsamen Projekts war eine effiziente und ausgewogene Schweißstraße, für deren verschiedene Phasen die sichersten und ergonomischsten Werkzeuge ausgewählt wurden.
Die Verlegung der Produktion nach Finnland war ein großer Erfolg, und das Projekt war ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Zusammenarbeit, die sich im Laufe der Jahre vertieft und ausgeweitet hat. Jucat und Škoda Transtech arbeiten derzeit eng bei der Produktionsentwicklung zusammen. Neben den Vorrichtungen verbessern auch die von Jucat hergestellten Werkstückpositionierer für mittelschwere Produkte die Produktionseffizienz, die Präzision und die gleichbleibende Qualität in der Fertigungslinie.
Sorgfältig geplante kritische Punkte bilden ein effektives Ganzes
Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen wird auf Seiten von Škoda Transtech von Marko Hurskainen, dem Werksleiter von Otanmäki, geleitet, der für die Abläufe im Werk Otanmäki von der Produktion über die Arbeitssicherheit bis hin zu Produktionstechnik und Investitionen verantwortlich ist. Er begann seine Tätigkeit im Werk Otanmäki 2007 in der Produktionsentwicklung und kennt die Details der Straßenbahnwagenproduktion wie seine Westentasche.
„Ein kritischer Punkt in unserer Produktion ist das Heftschweißen des Wagenkastens der Straßenbahn, das durch die Form und die Toleranzen des Wagenkastens bestimmt wird. Um sicherzustellen, dass das durch das Heftschweißen erzielte Ergebnis innerhalb der Form- und Maßtoleranzen liegt, werden Vorrichtungen verwendet, die eine Vervielfältigung des Produkts ermöglichen. An diesem Punkt sehen wir auch, wie gut das Design des Produkts, die Produktion und die Produktionstechnologie gelungen sind, und wägen die Fähigkeiten der Zulieferer und ihr Verständnis für das Verhalten der im Produktionsprozess verwendeten Materialien ab.“
Die Produktionslinien für Straßenbahnwagen sind lang und komplex, und überall in der Produktionslinie gibt es Punkte, die besondere Präzision erfordern. Die Lebensdauer der anspruchsvollen Produkte beträgt 40 Jahre bei dynamischer Belastung. Alle Schweißnähte des Produkts sind kategorisiert, so dass neben der technischen Präzision auch die optimale Schweißposition erforderlich ist, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen entspricht.
„Beim Endschweißen werden Werkstückpositionierer eingesetzt, um sicherzustellen, dass sich das Werkstück nicht nur schweißtechnisch, sondern auch ergonomisch in der richtigen Position befindet. Wir sind sehr zufrieden mit der hohen Qualität, dem zuverlässigen Aufbau und der Verfügbarkeit der Komponenten für die Positionierer von Jucat“, fasst Hurskainen zusammen.
Ein methodischer Ansatz, Flexibilität und gemeinsame Erfolge
Der Produktionsprozess bei Škoda Transtech ist in der Regel mit langen, aber intensiven Produktionszeiten verbunden. Um den vorgegebenen Rahmen einzuhalten, müssen das Unternehmen selbst und der Zulieferer methodisch vorgehen, flexibel sein und – manchmal mitten im Projekt – Lösungen finden, um die Kommunikation sicherzustellen und den Zeitplan einzuhalten.
„Sobald wir ein Produkt aus dem Design heraus entwickelt haben, untersuchen wir die Produktionstechnologie und -struktur zusammen mit unseren eigenen und den Experten von Jucat, um zu überlegen, wo die Lösungen platziert werden sollen, welche Produktivitätsaspekte besonders berücksichtigt werden müssen und wie sie mit unseren Anforderungen an Vorrichtungen oder Werkstückpositionierer korrelieren. Es handelt sich um eine intensive Zusammenarbeit, und es ist auch wichtig, dass der Zulieferer in den Produktentwicklungsprozess einbezogen wird“, sagt Hurskainen über den Produktionsdesignprozess und fährt fort:
„Mit Jucat haben wir durch die Anwendung von Standardlösungen auch Effizienz bei der Herstellung verschiedener Produkte erreicht. Wenn man auf diese Weise eine Standardmethode einsetzt, kann man die Entwurfsphase beschleunigen, den Bedarf an Komponenten vereinfachen und die Kosteneffizienz verbessern. Wir haben Straßenbahnwagen in verschiedenen Formen und Größen sowie Doppelstockwagen, aber die Lösungen sind nicht produktspezifisch, sondern können in der Produktion sehr breit eingesetzt werden.“
Verstärkte Zusammenarbeit kommt allen zugute
Beide Parteien profitieren von den sich entwickelnden Aktivitäten der Unternehmen und – aus Sicht von Škoda Transtech – von den Investitionen des Zulieferers in neue Geschäftsfelder. Die Zusammenarbeit wird sich mit den neuen Lösungsmodellen vertiefen, und Hurskainen verfolgt mit Interesse die künftigen Entwicklungsprojekte von Jucat:
„Jucat hat genau das richtige Fachwissen für uns, und sie halten immer ihre Versprechen. Sie ergreifen auch immer die erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Zeitpläne, Kommunikation und technische Lösungen funktionieren. Zum Beispiel brauchten wir an einigen Stellen eine detailliertere Projektierung, und Jucat reagierte darauf, indem sie weitere Fachleute einstellten. Nicht alle unsere Bedürfnisse sind eindeutig einfach, aber gemeinsam haben wir für alles eine passende Lösung gefunden. Außerdem konnten wir immer gut verhandeln.“